Die Arbeitslosigkeit ist oft eine herausfordernde Phase im Leben. Sie bringt Unsicherheit und Stress mit sich. Doch manchmal verbirgt sich hinter der schwierigen Situation auch eine Chance. Für viele Menschen ist es der Anstoß, den lang gehegten Traum der Selbstständigkeit zu verwirklichen. Die AVGS-Gründungsberatung kann als wertvolle Starthilfe dienen.
Der Weg vom Arbeitssuchenden zum Unternehmer ist definitiv nicht einfach. Er erfordert Mut, Durchhaltevermögen und eine gute Vorbereitung. Bei der Gründung eines Unternehmens gibt es viele Aspekte zu beachten.
Sie reichen von der Entwicklung einer tragfähigen Geschäftsidee über rechtliche Fragen bis hin zur Finanzierung. Glücklicherweise müssen angehende Gründer diesen Weg nicht alleine gehen.
Von der Arbeitslosigkeit zur Unternehmensgründung – Erfolgsgeschichten
Es gibt einige bekannte Beispiele von erfolgreichen Unternehmern, die zuvor arbeitslos waren. Sie haben trotz teils großer Enttäuschungen nie aufgegeben und wurden am Ende üppig belohnt.
- Walt Disney: Bevor er sein Unterhaltungsimperium gründete, wurde Disney von einer Zeitung entlassen, weil er angeblich „nicht kreativ genug“ war. Klingt rückblickend verrückt, oder?
- J.K. Rowling: Ja, auch die Autorin der Harry Potter-Reihe war alleinerziehende Mutter und lebte von Sozialhilfe, bevor sie mit ihren Büchern weltberühmt und ziemlich reich wurde.
- Steve Jobs: Yes, Steve too! Nach seiner Entlassung bei Apple 1985 gründete Jobs die Firma NeXT und kaufte Pixar, bevor er später zu Apple zurückkehrte – der Rest ist Erfolgsgeschichte pur.
- Chris Gardner: Seine Geschichte vom obdachlosen Alleinerziehenden zum erfolgreichen Börsenmakler wurde sogar verfilmt („Das Streben nach Glück“ – lohnt sich sehr!)
Hoffnung, aber auch Vorsicht geboten
Diese Beispiele zeigen, dass Arbeitslosigkeit nicht das Ende der beruflichen Laufbahn bedeuten muss. Es kann eben auch eine tolle Chance für einen Neuanfang und unternehmerischen Erfolg sein.
Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass dies eher die Ausnahme als die Regel darstellt. Die meisten Arbeitslosen haben es schwer, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen oder erfolgreich ein Unternehmen zu gründen. Deshalb gibt es in Deutschland hilfreiche Unterstützungsangebote.
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Von der Arbeitslosigkeit zur Unternehmensgründung – die AVGS-Gründungsberatung
Es gibt verschiedene Unterstützungsangebote. Eines der wertvollsten ist die AVGS Gründungsberatung – sie bietet professionelle Hilfe, die gerade zum Start richtungsweisend sein kann.
Was ist die AVGS-Gründungsberatung?
AVGS steht für „Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein“. Dieser Gutschein wird vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit ausgestellt. Er ermöglicht Arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen den Zugang zu kostenloser Gründungsberatung. Mit dem AVGS können angehende Unternehmer ein individuelles Gründercoaching in Anspruch nehmen.
Was beinhaltet die AVGS-Gründungsberatung?
Erfahrene Coaches begleiten die Gründer durch den gesamten Gründungsprozess. Die Beratung umfasst bis zu 60 Stunden. Sie deckt alle wichtigen Themen der Unternehmensgründung ab. Zu den Inhalten gehören:
- Die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells
- Die Erstellung eines detaillierten Businessplans
- Die Ausarbeitung eines soliden Finanzplans
- Die Aufklärung über rechtliche und formale Rahmenbedingungen
- Die Entwicklung von Marketingstrategien
- Die Vermittlung von Grundlagen der Buchhaltung und des Personalwesens
Ein großer Vorteil der AVGS-Gründungsberatung ist die individuelle Betreuung. In Einzelgesprächen werden spezifische Fragen und Herausforderungen besprochen. Die Berater:innen sind zertifizierte Expert:innen.
Sie bringen als erfahrene Fachleute sowohl fundiertes Fachwissen als auch praktische Erfahrung mit. Das ermöglicht es den Gründern, von den Erfahrungen anderer zu profitieren – und typische Fehler zu vermeiden, die unnötig sind.
Was kostet die AVGS-Gründungsberatung?
Die Kosten für die Beratung werden vollständig von der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter übernommen. Das ist natürlich besonders wertvoll für Gründer:innen, die oft mit begrenzten finanziellen Mitteln starten müssen.
Um einen AVGS zu erhalten, muss man in der Regel mindestens sechs Wochen als arbeitsuchend gemeldet sein. Für ALG I-Empfänger:innen besteht nach sechs Wochen ein Rechtsanspruch. In anderen Fällen handelt es sich um eine Ermessensleistung.
Wie wählt man die AVGS-Gründungsberatung aus?
Die Beratung wird von zertifizierten AVGS-Beratern durchgeführt. Diese können frei gewählt werden, solange sie sich im sogenannten „Tagespendelbereich“ befinden.
Dieser umfasst in der Regel eine Entfernung von 50 bis 100 Kilometern. So können Gründer den für sie am besten geeigneten Berater auswählen.
Was ist das Ziel der AVGS-Gründungsberatung?
Das übergeordnete Ziel der AVGS-Gründungsberatung ist es, die Erfolgsaussichten der geplanten Selbstständigkeit zu erhöhen und unnötige Fehler zu vermeiden.
Die Gründer:innen sollen fundiertes Wissen für die Unternehmensgründung aufbauen, um sich im weiteren Verlauf sicherer entwickeln und Entscheidungen fundierter treffen zu können.
Die Beratung trägt dazu bei, dass sie gut vorbereitet und selbstbewusst in ihre neue Rolle als Unternehmer:in starten können.
Weitere Tipps für die Selbstständigkeit
Neben der AVGS Gründungsberatung gibt es weitere Möglichkeiten, sich auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen.
Netzwerke nutzen
Der Austausch mit anderen Gründer:innen kann sehr wertvoll sein. Er bietet die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer zu lernen und einander zu motivieren. Gründerstammtische oder Netzwerkveranstaltungen sind gute Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen.
Weiterbildung
Zusätzlich zur Gründungsberatung können spezifische Weiterbildungen hilfreich sein. Ob Buchhaltung, Online-Marketing oder Zeitmanagement – gezielte Schulungen können wichtige Fähigkeiten vermitteln. Online werden nicht wenige Schulungen sogar umsonst angeboten.
Mentoring-Programme
Viele Industrie- und Handelskammern bieten Mentoring-Programme an. Hier werden erfahrene Unternehmer:innen mit Gründer:innen zusammengebracht. Das ermöglicht einen wertvollen Erfahrungsaustausch und gemeinsames Wachstum.
Fördermöglichkeiten prüfen
Es gibt verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten für Gründer:innen. Der Gründungszuschuss für Arbeitslose ist nur eine davon. Auch Mikrokredite oder spezielle Förderprogramme können infrage kommen. In jedem Fall lohnt die gründliche Recherche gleich von Beginn an.
Digitale Ressourcen nutzen
Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Ressourcen für Gründer. Von Podcasts über Webinare bis hin zu Gründerforen – sie können eine wertvolle Ergänzung zur persönlichen Beratung sein. Auch der Austausch über Plattformen wie Xing und LinkedIn kann sehr bereichernd sein.
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Von der Arbeitslosigkeit zur Unternehmensgründung – AVGS-Gründungsberatung im Fazit
Der Weg von der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit ist herausfordernd – ganz klar. Er ist aber auch voller neuer Möglichkeiten. Mit der richtigen Unterstützung und guter Vorbereitung kann er zu einer echten Chance werden.
Die AVGS Gründungsberatung bietet eine solide Basis. Sie hilft, Ideen zu konkretisieren, Pläne zu schmieden und sich auf die Herausforderungen der Selbstständigkeit vorzubereiten. Wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, sollte sich aber immer bewusst sein: Man braucht Durchhaltevermögen!
Mit der richtigen Einstellung und professioneller Unterstützung kann der Traum vom eigenen Unternehmen aber durchaus Wirklichkeit werden. Die Arbeitslosigkeit kann dann sogar zum Sprungbrett für eine neue, selbstbestimmte berufliche Zukunft werden.
Wir wünschen euch frohes Schaffen und ganz viel Erfolg!
Artikelbild: Unplash / LinkedIn Sales Solutions; Keywords: AVGS-Gründungsberatung