Startup Green Club

Startup Green Club – mit nachhaltigen Bowls zur grünen Food-Revolution

Inhaltsverzeichnis

Berufstätige Personen werden es kennen: Wer eine 40-Stunden-Woche vor der Brust hat, findet eher selten Zeit zum Kochen. In der Mittagspause muss es meist schnell gehen, weshalb auf die Pommesbude oder Bäckerei an der Ecke zurückgegriffen wird. Von einem gesunden Mittagessen keine Spur. Das Startup Green Club möchte dieses Dilemma angehen. Mit nachhaltigen Bowls zur Food-Revolution – dieses Unternehmen schreibt es sich auf die Fahne.

Seit einigen Jahren ist das Ruhrgebiet grüner. Zumindest sorgt Green Club für grüne Teller und Bowls, die als perfekte Grundlage in der Mittagspause gelten. Aber dahinter verbirgt sich noch eine ganze Menge mehr. Wir klären, wer sich hinter dem Unternehmen verbirgt, wie die Vision von der grünen Mittagspause entstanden ist und was das Erfolgsgeheimnis von Green Club ist.

Startup Green Club – mehr als Salat

Mit Green Club soll die kulinarische Vielfalt des Ruhrgebiets erweitert und besonders Berufstätigen eine gesunde und nahrhafte Mittagspause geboten werden. Auch die Köpfe hinter dem Unternehmen waren in früheren Tagen Angestellte und haben bemerkt, wie gering die Auswahl an Speisen ist. Die Herausforderung, sich gesund zu ernähren, sehen sie durch Zeitmangel und schlechte Arbeitsbedingungen zusätzlich gefährdet.

Bereits zu Beginn war es das Ziel, die Attraktivität einer vegetarischen und gesunden Ernährung zu erhöhen. Personen, die gerne Fleisch essen, möchten sie nicht vom Gegenteiligen überzeugen. Hierbei steht eher eine Vermittlung einer vielfältigen und pflanzlichen Ernährung im Vordergrund.  Mit der Konzeption von attraktiven und saisonal wechselnden Salaten, Bowls sowie Ramen ist dem Unternehmen dies gelungen. Diese werden in nachhaltigen Verpackungen verpackt und ohne CO2-Emissionen bis zum Arbeitsplatz transportiert.

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Kluge Köpfe hinter der Vision

Hinter Green Club stehen Pia, Ben und Alex. Sie bilden ein eingeschweißtes Team, das sich perfekt ergänzt. So verfügt Pia bereits über mehrere Jahre Berufs- und Führungserfahrung in der Wirtschaft und ist für die Unternehmensstrukturierung bei Green Club zuständig. Hierzu gehört unter anderem der Ausbau des Filialnetzes in überregionalen Gebieten.

Ben ist der Marketing-Experte mit einer wirtschaftlichen Ausbildung. Zu Beginn wurde die Marke online besonders durch seine Fähigkeiten gestärkt. Das Startup Green Club ist zunächst besonders durch hochwertige Produktfotos in den sozialen Medien und auf der Website aufgefallen. Die „Instagrammability“ scheint bereits zu Beginn eine Stärke des Unternehmens zu sein.

Die Dritte im Bunde ist Alex. Sie ist für den Geschmack und die zahlreichen Kompositionen zuständig. Das ernährungswissenschaftliche Organisationstalent plant und überwacht die Produktionsqualitäts- und hygienischen Standards. Auf diese Weise gewährleistet sie, dass Kundinnen und Kunden den Lieferdienst regelmäßig und aus Überzeugung für ein gesundes Essen nutzen und dem Unternehmen treu bleiben.

Grüne Bowls und nachhaltiger Transport

Mittlerweile können Kundinnen und Kunden auf der Website des Green Club zwischen saisonalen Salaten, Bowls und Ramen wählen. Diese können unabhängig von Lieferdiensten wie beispielsweise Lieferando online bestellt und nach Hause oder ins Büro geliefert werden. Das Essen wird selbstverständlich an jedem Tag frisch zubereitet und auf E-Bikes und Elektrorollern in wenigen Minuten geliefert.

Diese Vorgehensweise ist rundum umweltverträglich und nachhaltig, da Green Club nicht nur CO2-frei liefert, sondern auch ausschließlich Verpackungen verwendet, die zu einem Großteil biologisch abbaubar sind. Die Idee hat seit der ersten Eröffnung Anfang 2017 einen großen Erfolg erlebt. So konnten bereits im Jahr 2019 mehr als 100.000 Salate und Bowls verkauft und mehr als eine Million Euro erwirtschaftet werden. Ein Erfolg, der sich sehen lassen kann. Aber aller Anfang ist schwer – auch mit dieser vielversprechenden Vision.

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Startup Green Club – die Anfänge einer revolutionären Idee

Aufgrund des Aufbaus einer Online-Plattform sowie eines Gastronomiebetriebs standen die drei Gründer täglich vor zahlreichen Herausforderungen. Die Anfangsphase war besonders schwierig. Das Unternehmen wurde zunächst mit einem sehr kleinen Geldbetrag gegründet und war somit ein Paradebeispiel für Bootstrapping. Mit möglichst wenig Kapital sollte die Geschäftsidee umgesetzt werden. Das führte zur Nutzung günstiger Geräte. Die ersten Salate wurden somit auf eigenen Fahrrädern geliefert und lagerten zeitweise sogar im ausgeliehenen Kühlschrank der Großmutter.

Obwohl die Idee bereits zu Beginn große Wellen schlug, ließen weitere Startschwierigkeiten nicht lange auf sich warten. Von Wasserrohrbrüchen bis zum Einbruch in die eigene Filiale nahm das Trio verschiedene Hürden. Aufgrund des Ansturms sind Server häufig abgestürzt. Im Anschluss an den Proof of Concept erhielt das Startup jedoch Unterstützung von Business Angels und investierten mit Hilfe traditioneller Finanzierungsrunden in Wachstum. Doch wie konnte das Trio hinter Green Club sein Konzept bereits zu Beginn so erfolgreich vermarkten?

Erfolgsrezept – ein Zusammenspiel aus Marketing und Taste

Die Gründer des Green Club verfolgen seit dem ersten Tag ein bestimmtes Motto: „Marketing bringt sie rein, Taste bringt sie wieder rein“. Das Trio ist überzeugt, dass es nicht nur auf den Verkauf oder einer erfolgreichen Vermarktung von Produkten ankommt. Es sei mindestens genauso wichtig, mit Authentizität zu punkten und sich stets treu zu bleiben. Ein Unternehmen sollte das erfüllen, was es verspricht. Dies sei nicht nur in der Lebensmittelbranche der Fall, sondern in sämtlichen Branchen.

Von Beginn an hat Green Club einen großen Wert auf die Retentionsrate gelegt. Das Unternehmen wollte nachvollziehen, aus welchen Gründen Personen wiederkommen und aus welchen Gründen andere Kundinnen oder Kunden nach der ersten Bestellung abspringen. Dieses Wissen wird bis heute genutzt, um die Produkte stetig zu verbessern. Dank der hohen Investitionen für das Marketing verfügt Green Club über hohe Customer Lifetime Values, was dem Trio einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Doch auch die Produkte selbst heben sich stark von denen der Konkurrenz ab.

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Green Club hebt sich von der Konkurrenz ab

Green Club bietet eine vielfältige Auswahl an Salaten, Bowls und Ramen. Viele andere Anbietende liefern jedoch dieselben Möglichkeiten. Doch worin unterscheidet sich das Unternehmen von der Konkurrenz? Tatsächlich bietet der Online-Shop des Startups Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihre bevorzugten Salate, Bowls oder Ramen selbst in einem Konfigurator zu gestalten. Eine Besonderheit, die sich auszahlt. Lokal existieren keine ähnlichen Lieferdienste mit einem solchen Fokus auf das Internet und einem solchen Produktangebot.

Das Startup stellt zudem unterschiedliche Brote, Dips, Getränke und Nachtischgetränke zur Verfügung, wie etwa Bananenbrot und Gin Tonic Popcorn. Die Waren werden hauptsächlich über die Website verkauft. Telefonische und Vorortbestellungen sind jedoch ebenfalls möglich.

Startup Green Club – Marketing und Authentizität als Zugkräfte

Im stressigen Berufsalltag ist ein gesundes Mittagessen nicht immer möglich. Das Startup Green Club ist dieses Problem angegangen und hat auf diese Weise eine grüne Food-Revolution ausgelöst. Im Ruhrgebiet ist es auf diese Weise möglich, auf eine vielfältige Auswahl an Salaten, Bowls und Ramen zurückzugreifen, die CO2-frei geliefert werden.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, die in der Startup-Welt vielen Gründerinnen und Gründern bekannt vorkommen dürfte, konnte sich das Trio hinter dem Unternehmen am Markt behaupten. Sie zeigen, dass ein Fokus auf Marketing nicht schadet und Authentizität letztendlich von Kundinnen und Kunden geschätzt wird. Wer dies beherzigt, dem ebnet sich ebenfalls der Weg zum Erfolg.

Artikelbild: Unsplash / Nielsen Ramon; Keywords: Startup Green Club